Obama-Fingers

obama-fingers»Yes! We can!« lautet eine Sonderaktion mit einigermaßen amerikanischen Produkten bei einem großen Lebensmitteldiscounter. Unter anderem in Angebot sind sogenannte »Obama-Finger«, tiefgekühlt und »Fertig gebraten, mit Curry Dip«. Ein bißchen inkonsequent ist die Kampagne aber schon. Die »Mini Brownies« für eins neunundvierzig hätten sie schließlich auch »Little Baracks« nennen können. Oder so.
Aber egal, ich fand ja schon die Bush-Pretzels eher fad im Abgang.

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the place to be

Hätte ich gewußt, daß der zweite – internationalen – Schritt der Bibaberlinkampagne mit dem vollbärtigen total überraschenden Slogan „The Place to be“ daherkommt, hätte ich den ersten Absatz meines Romans doch nicht auseineinandergerissen und seine Aussagen weiter hinten im Text verteilt. Der dritte Satz lautete nämlich bis vor einem guten halben Jahr: Wir wissen es einfach besser, und daß Berlin the place to be ist, wissen wir auch Dank eines Probeabos aus der bürgerlichen Presse, was bürgerlich auch immer heutzutage bedeutet. Jetzt fällt der Spruch erst innerhalb eines Dialogs auf Seite 53: Wir schauen wieder in die Nacht hinaus. Verreist du eigentlich? fragt sie mich, und ich gucke sie an. Sie aber blickt weiter ins Weite. Nee, ich bleib hier, sage ich, schließlich ist Berlin doch the place to be! Diese überheblichen Hauptstädter immer! sagt die Kommilitonin Richtung Turmruinespitze, die schon lange stumpf ist und nicht spitz.
Das ist natürlich ironisch gemeint. Und außerdem, wer wird schon gerne mit Mittelmäßigkeit in Verbindung gesetzt?

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