Ich bin entzückt! Connie Haag hat mein neues Buch Dichter als Goethe für den ekz.bibliotheksservice gesichtet und gelobt. Das ist nicht Feuilleton, das ist viel besser. Weil hier nicht fürs Regal von Leuten, die was auf sich halten, eingekauft wird, sondern für die Büchereien dieses Landes. Daher erlaube ich mir, komplett zu zitieren:
Thilo Bock ist ein Segen über den Radius der Berliner Lesebühnen hinaus. Jetzt hat er das Motto seiner regelmäßig in der Hauptstadt vor entzücktem Publikum abgehaltenen „Randkulturveranstaltungen“ zum Buchtitel erhoben und 33 Geschichten plus eine lyrische Zugabe publiziert:
Ein breites Leserinteresse darf hier prognostiziert werden. Der gebürtige Charlottenburger (Jahrgang 1973) hat seine Bühnentexte für diese Buchfassung auf 3 Abteilungen verteilt. Die Fokusse sind biografischzwischenmenschlich, berlinerisch oder auch gesamtgesellschaftlich ausgerichtet und allen gemein ist der freche, unverbrauchte, skurril-ironische Blickwinkel. Immer dann, wenn eine Geschichte ins Zynische abzudriften droht, zieht Bock eine Realität und Fantasterei verbindende Ebene ein, und was für sich genommen bitter wäre, bekommt einen absurden Touch, der die Schärfe des Geschilderten mildert. IKEA, Berlin-Tourismus, Kindertagesstätten-Wahnsinn, Überwachungsstaat: Bock hat seine Stimme gefunden, mit der er den Wahnsinn lesenswert, kurzweilig und pointiert in Worte fasst.