Mißverstandene Liedtexte werden ja gerne weitererzählt. Also tue ich das hiermit auch. Ich frag mich ja immer, ob es an meinen alterschwachen, durch Mißbrauch arg geschädigten Ohren liegt oder vielleicht doch an der schlechten Aussprache der Singenden. Manchmal mag es auch an der dem Metrum geschuldeten falschen Betonung (Klammerexkurs: Wer das Wort „Melodie“ auf der letzten Silbe betont und es auch noch so singt, als enthalte es zwei „l“, versteht nichts von Sprachmelodie!) liegen oder an der Wortverschleifung, damit ganz viel Aussage in einen Vers paßt. Ich jedenfalls habe seit einiger Zeit über die Refrainzeile „ich bin voll mit deinem Haar“ gerätselt, die in dem durchaus sympathischen Lied Die Stadt von Klee auftaucht. Weiterlesen
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Heimwerkerkino
RTL zeigt Roland Emmerichs Eiszeit-in-48-Stunden-Drama The Day After Tomorrow, in dem nicht nur viel einfriert, sondern zudem so einiges kaputtgeht. Präsentiert wird der Film von Bauhaus („Wenn’s gut werden muß“). Ist das eine neue Form von Suggestivwerbung? Man sieht im Fernsehen Zerstörungen und wird in regelmäßigen Abständen daran erinnert, endlich mal wieder heimzuwerken. Und Wärmedämmstoffe gibt’s beim Baumarkt ja auch. Bei diesem Film hätten sich allerdings noch weitere Werbepartner angeboten, angesichts der zwecks Hitzeerzeugung verbrennenden Bücher wäre sogar Amazon in Frage gekommen, Slogan: Ist Dir Dein altes Buch verbrannt, bestell ein neues beim Versand.