Was dem Ostdeutschen die Ketwurst, war und ist dem Polen und seinem Besuch das Zapiekanka, eine Art Ostblockpizza. Und die ist erstaunlicherweise vegetarisch! Weiterlesen
Essen & Trinken
The Best Polish Food
Wo gibt es das beste polnische Essen? Weiterlesen
Rückfällig werden
Bekanntlich beschäftige ich mich in meiner Freizeit mit Lebensmitteln. Deshalb war ich hocherfreut, als mich Volker Surmann und Heiko Werning einluden, ihrer Anthologie Fruchtfleisch ist auch keine Lösung einen Text beizusteuern. Mein ernährungsphilosophischer Beitrag Rückfällig werden fungiert darin sogar als Prolog.
Hähnchendönerpizza
Currywurst frisch vom Feld
Der Currywurstverzehr ist nicht frei von Risiken. Deshalb züchtet das Bundesinstitut für Risikobewertung seit Neuestem eigene Currywürste. Die wachsen komplett mir scharfer Soße am Stengel und werden pünktlich zum Erntedankfest im Oktober an die hungernde Bevölkerung Marienfeldes verteilt.
Wie’s schmeckt, weiß noch keiner, wobei die Zeichnung ein Hinweis sein könnte. Ist das nicht? Ja, sicher, das ist ja wohl niemand anderes als Mr. Hankey, der beliebte Weihnachtskot aus South Park!
Wurst macht doof
Daß der Besuch und das Essen von Bratwürsten für sich genommen durchaus bedenklich sein können, ist mir seit längerem bekannt. Doch neu war mir, was jetzt die BZ meldet: In Kombination kann es bekloppt machen. Demnach habe sich am 10. Dezember ein Mann auf dem Weihnachtsmarkt Neubrandenburg an einer Bratwurst verschluckt. Die Atemnot habe zu einem Sauerstoffmangel geführt. Nun muß der Mann ins Verschluckerheim Pflegeheim.
Entenessen mal anders.
Gestern zur Verabschiedung des Sommers über die Havel gesegelt. Und als wir den Anker auswarfen, um unsere mitgebrachten Zwiebacks und Störkringel Käsebrötchen und Böreks zu verspeisen, sahen wir uns plötzlich umzingelt von Enten. Zwei von ihnen sprangen sogleich aufs und auch ins Boot, wo sie gierig nach unserem Essen schnappten. In Berlin ist selbst das Kleinvieh latent aggressiv. Wenn ich dagegen an die scheuen Schafe am Elbdeich denke…
Eingekocht
Diese Tomatensoße habe ich wohl ein bißchen zu lange einkochen lassen:
Es half auch kein Schönreden. Nicht nur, daß sie ziemlich bitter schmeckte, zunächst bekam ich sie nicht mal mehr aus dem Topf, weshalb ich mich dann für Neukochen entschieden haben. Um den Topf aber nicht auch entsorgen zu müssen, schon weil schon Günter Grass Judith Hermann Peter Wawerzinek Milch Buttsuppe darin gekocht haben könnte, wandte ich die Backpulvermethode an, mit der ich auch schon verstopfte Abflüsse frei bekommen habe. Man streue den Inhalt eines Tütchens Backpulver in den Topf, fülle ihn halb voll mit Wasser und lasse dann das Ganze aufkochen. Bislang hatte ich dies nur mit leicht Angebranntem praktiziert, doch mein neues Essen im Nebentopf war noch nicht fertig, da stieg plötzlich etwas auf: Der Ex-Tomatensoßefladen. Und der Topf ist wieder der Alte, jedenfalls fast, nur ein paar Rückstände müssen noch weggeschrubbt werden. Allerdings riecht es im Haus noch etwas verbrannt. Ich hoffe, das geht wieder weg, das wäre keine Erinnerung an mich, die ich hier gerne zurücklassen würde.
Im Zuckerkreis des Südens
Laut Greenpeace erhält die Lufthansa EU-Agrarsubventionen für Zucker und Kaffeesahne, die ihre Fluggäste zum Heißgetränk serviert bekommen. Erstaunlich.
Nun bin ich kein investigativer Journalist und habe keine Zeit, mich näher damit zu befassen, doch die Sache mit der Lufthansa wollte ich schon mal nachprüfen und muß sagen: So einfach ist das gar nicht. Aber als Suchmaschinendetektiv findet man das dann schon. Weiterlesen
Das Verschwinden des Harald-Juhnke-Schreins
Schockschwerenot: Berlin hat eins seiner Wahrzeichen verloren, und der Aufstand bleibt aus! Das berühmte Foto von Harald Juhnke beim Verzehr einer Pekingente ist aus der Vitrine am Bikinihaus vis-à-vis der Gedächtniskirche verschwunden, denn das chinesische Restaurant von Juhnkes Schwager, das mit diesem Bild jahrzehntelang warb, mußte schließen. Das ist natürlich bedauerlich für Betreiber und Stammgäste, aber wirklich tragisch ist die Auflösung des Harald-Juhnke-Schreins. Als der größte Entertainer und Trinker Berlins im April 2005 starb, wurden hier sogar Blumen niedergelegt. Der Regierende Bürgermeister persönlich sollte sich für die Wiederinstandsetzung dieses Denkmals einsetzen und das Bild auf eigene Kosten zurück in die Vitrine kleben.