Mehdorn spricht deutsch

Laut Bildzeitung lehnt Hartmut Mehdorn eine Abfindung ab und pocht auf Erfüllung seines bis Mai 2011 laufenden Vertrages. Wo er recht hat, hat er recht. Für die fünf Millionen soll er gefälligst auch weiterarbeiten – nur eben nicht mehr im Vorstand. Es gäbe aber auch andere interessante Tätigkeitsfelder bei dem Weltkonzern, irgendwas wird sich schon finden, wo der Mann hinpaßt. Wie wär’s mit der Abteilung Kundenkommunikation? Man könnte ihm an wichtigen Bahnhöfen der Republik einen kleinen Schalter einrichten, wo er dann regelmäßig sitzt und sich die Sorgen, Nöte und Probleme der Bahnkunden anhört. Montags in Berlin, dienstags in Hamburg, mittwochs in Köln, donnerstags in Frankfurt am Main und freitags in München. Samstags könnte er eine telefonische Sprechstunde anbieten. Das ganze wird Mehdorn’s Consultation Desk getauft, ergänzt durch den Hinweis: Man spricht deutsch.

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Das Verschwinden des Harald-Juhnke-Schreins

leerevitrineSjuhnkeschreinchockschwerenot: Berlin hat eins seiner Wahrzeichen verloren, und der Aufstand bleibt aus! Das berühmte Foto von Harald Juhnke beim Verzehr einer Pekingente ist aus der Vitrine am Bikinihaus vis-à-vis der Gedächtniskirche verschwunden, denn das chinesische Restaurant von Juhnkes Schwager, das mit diesem Bild jahrzehntelang warb, mußte schließen. Das ist natürlich bedauerlich für Betreiber und Stammgäste, aber wirklich tragisch ist die Auflösung des Harald-Juhnke-Schreins. Als der größte Entertainer und Trinker Berlins im April 2005 starb, wurden hier sogar Blumen niedergelegt. Der Regierende Bürgermeister persönlich sollte sich für die Wiederinstandsetzung dieses Denkmals einsetzen und das Bild auf eigene Kosten zurück in die Vitrine kleben.

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Mach den Bibo!

Ostbahnhof, gegen Mitternacht:
lichtenberg
Gut, daß wir in die andere Richtung wollten.
Gekommen sind wir von einem wunderbaren Konzert, das Olli Schulz gestern im Ostbahnhof gegeben hat. Ich schätze ihn ja schon seit einigen Jahren, habe ihn aber unverständlicherweise immer wieder aus meiner Musikbox im Kopf verdrängt. Weiterlesen

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Leseerfahrungen

Schreibt ein Autor für sein Publikum? Ja und nein. Ich jedenfalls muß mir „mein“ Publikum sowieso erstmal suchen beziehungsweise das Publikum muß mich finden (Hallo Publikum, willkommen beim Bockblog!). Daher schreibe ich in erster Linie so wie es mir gefällt, also wie ich glaube, daß die Sprache, mit der ein Text erzählt wird, authentisch wirkt und zum Erzähler paßt. Weiterlesen

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