Aux Armes et Cætera

Tapferkeit und soldatische Ehre sind mir ziemlich fremd. Trotzdem beeindruckt mich die Konsequenz mancher Kriegshelden. Nehmen wir Michel Ney, Marschall unter Napoleon, der ihn le „brave des braves“, also den Tapfersten der Tapferen genannt haben soll. Für den kämpfte er bis zum Schluß. In der Schlacht bei Waterloo sollen ihm fünf Pferde unterm Arsch weggeschossen worden sein, zuletzt habe er zu Fuß gekämpft, in der Hoffnung, die Niederlage noch abzuwenden. Danach lehnte er ab, aus Frankreich zu fliehen und wurde wegen Hochverrat zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 7. Dezember 1815 vollstreckt, doch das Kommando dazu soll er selbst gegeben haben. Wikipedia überliefert folgende Worte: „Soldaten, wenn ich den Feuerbefehl gebe, schießt auf mein Herz. Wartet auf den Befehl. Es wird der Letzte sein, den ich euch gebe. Ich protestiere gegen meine Verurteilung. Ich habe in hundert Schlachten für Frankreich gekämpft, aber nicht eine gegen es […] Soldaten schießt!“
Und – zur Feier des Tages – jetzt alle: Aux Armes et Cætera.

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