Ich war kürzlich in Barcelona. In Barcelona war das Wetter ungefähr so wie hier in Berlin, also schön. Es gab aber ein gewaltiges Gewitter, das den Satellitenempfang unterbrochen hat. Weil nämlich der Regen so stark war, wollten wir Tatort gucken. Nach etwa zwanzig Minuten fror das Bild ein und zerbröselte allmählich in unzusammenhängende Pixel. Schade, dabei war der Anfang gut. Aber auch ein funktionierender Satellit hätte uns nicht so viel geholfen, denn gegen neun fiel auch der Strom aus. Gut, daß das Essen fast fertig war, die Restwärme reichte jedenfalls aus.

Wer zu essen hat, der kann auch kacken. Diese etwas anrüchige Überleitung paßt gut zu dem hier:

Dieses Dekoangebot fanden wir im größten Kaufhaus Barcelonas, dem El Corte Inglés. Ähnlichkeiten mit regierenden Staatsoberhäuptern sind wohl nicht zufällig. Doch was soll das. Gut, daß am Regal eine mehrsprachige Erläuterung angebracht war.

Auch wenn es eigentlich nirgendwo in Barcelona deutsche Erklärungen gibt (außer in der Gondel am Monjuїc, wo unter anderem davor gewarnt wird, sich aus der geschlossenen Kabine zu lehnen und Zeug rauszuschmeißen), hielt man es hier wohl doch für nötig.

In Barcelona gibt’s eine Kolumbussäule. Als er aus der Neuen Welt zurückkehrte, soll er zuerst hier angelegt haben. Letztlich hat seine Entdeckung zum Niedergang Kataloniens geführt, denn der Seehandel verlagerte sich vom Mittelmeer zum Atlantik. Gibt also eigentlich keinen Grund, dem Mann hier ein Denkmal zu setzen. Es sei denn man will ihm für etwas danken. Täusche ich mich, oder steht Kolumbus (übrigens Richtung Mallorca zeigend) da auf einer riesigen Zigarre?