Polnisch essen 4: Kasza gryczana

Kascha heißt Brei und wird vor allem in Russland und der Ukraine verzehrt, aber auch das polnische Getreideregal ist lang in den Supermärkten. Kasza gryczana ist Buchweizengrütze und wird gerne als Beilage gereicht. Dabei kann sie viel mehr. Eine ähnliche Renaissance haben ja in Deutschland die Perlgraupen erfahren, seitdem bekannt ist, dass man sie gar nicht todkochen muss, sondern wie Risotto zubereiten kann.

Gleiches gilt eben auch für Kasza gryczana. Man kann alles Mögliche untermischen, natürlich sogar Parmensan, der in Polen allerdings erstaunlich teuer ist. Am Rynek Główny, also in allerbester Lage, gibt es mit dem Dobra Kasza Nasza ein Lokal, das sich auf dieses Gericht spezialisiert hat – und zwar als Hauptgericht. Dazu wird Rohkostsalat gereicht. So kann man den ganzen Touristenlokalen entgehen und trotzdem am schönsten Platz der Stadt Polens Europas speisen. Einsteiger können Kasza gryczana aber auch erstmal als dodatki in einer Bar Mleczny ordern. Dort dürfte die Zubereitung allerdings eher traditionell sein.

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