Dieses Wochenende verbringe ich auf der anderen Seite von Münster, denn wenn ich schon mal richtig und schwarz auf bunt zu einer Party eingeladen bin, dann fahre ich auch schon man nach Oelde, das sogar innerhalb des gleichen Verkehrsverbundes wie Schöppingen liegt, nur daß ich gestern daran gescheitert bin, das münsterländische Tarifsystem zu verstehen. Außerdem gibt es drei verschiedene Webpages, die einem die Verbindung anzeigen sollen, und keine funktioniert. Weiterlesen
Alles
Vorsicht Schwesternwohnheim!
Was genau bedeutet eigentlich dieses Schild hier links? Ist es als Warnung zu verstehen? Achtung, hilfsbereite Schwestern unterwegs!? Wer hier weiterfährt, landet im Schwesternwohnheim!? Ich frag ja nur…
Innere Verschneckung
Gestern war Christi Himmelfahrt, also der Feiertag, der dieses Ereignisses gedenkt. Ein guter Grund, mal wieder in die Kirche zu gehen, die Blinkmadonna in der Schrankwandvitrine abzustauben oder auch bloß das Bier kaltzustellen. Denn vor allem Freunde von Peterchens Mondfahrt und Besitzer von Bollerwagen werden sich an diesem Tag stets der zumindest theoretischen Kraft ihrer Lenden bewußt und feiern daher Vatertag. Überall! Jedenfalls in Deutschland! Und in Berlin! Äh, nur nicht im Westmünsterland, das will man jedenfalls meinen. Weiterlesen
Frei parken
In den Nachrichten höre ich, daß in NRW demnächst die Geldautomaten leer sein werden, weil die Zulieferer streiken. Es wird geraten, sich mit Bargeld einzudecken. Bitte bevorraten Sie sich! heißt es bei Aldi an den Metallkorbtischen mit den Sonderposten. Plötzlich wird Geld also zum Sonderposten und dieser olle Greenpeaceindianer hätte doch Recht gehabt: Irgendwann werden wir feststellen, daß Münzen schwer verdaulich sind. Weiterlesen
Flunki
Hier gießt es in Strömen. Man könnte meinen, das Haus sei zu nah am Wasser gebaut. Aber uns kann nichts passieren, denn glücklicherweise hängt gleich unterm Dachboden ein Schiff, es heißt Flunki und kommt aus Kiel. Müßte nur mal wer zusammensetzen. Auseinandergenommen und dadurch zu Kunst gemacht hat es jedenfalls Stefan Sous.
so lang möcht’ ick no liäwen
Nachträglich möchte ich noch ein Bild vom womöglich kleinsten Büro Deutschlands präsentieren. Es steht auf dem Berliner Hauptbahnhof. Vielleicht handelt es sich ja um den Deutschlandsitz von Superman. Ach nee, der ist ja schon tot. Kurz vor zwölf izst es mir gelungen, beim Eierkochen die Hauptsicherung rauszuhauen und zwar so, daß sie sich nicht wieder reindrücken ließ. Mir ist nämlich das Ei beim sanften Ablegen ins brodelnde Wasser leider unsanft vom Löffel gefallen, weshalb die Schale zersprang und sich das Eiweiß im Topf ausbreitete, bis die ganze Brühe ratzfatz überkochte. Und dann hat’s halt Zack gemacht, und selbst im Kühlschrank war’s zappenduster. Wär’s nicht gerade Sonntagmittag gewesen, hätte ich gleich mal die Notfallnummer des Hausmeisters ausprobiert. Gut, daß ich es nicht gemacht habe, denn fünf Minuten später ließ sich der Sicherungsknopf wieder einrasten. Ein Foto des Desasters zu machen, habe ich leider versäumt. Dennoch konnte ich frohgemut gen Eggerode zum Gnadenbild Unserer Lieben Frau vom Himmelreich pilgern. Weiterlesen
Für ihre Radfahrprüfung übende Kinder
Jetzt bin also auf dem Land angekommen. Und es ist herrlich! Die Sonne scheint freundlich durchs Fenster rein, direkt auf das Butterstück, und ich habe meine frischen Semmeln in Streifen geschnitten und tunke einen nach dem anderen in mein Ei, das noch weicher ist als die Butter. Seitdem ich Eier auf diese französische Art esse, mag ich sie am liebsten so flüssig. Dazu höre ich WDR5, denn Deutschlandradio ist hier kurz vor der holländischen Grenze kaum und dann auch nur nachts empfangbar. Aber WDR5 kommt der erhabenen Stimmung, die mich morgens meistens umfängt, sehr zupaß. Erst wurde in einem Zeitzeichen über die Gründung der Sex Pistols referiert, aber so, daß möglichst wenig von der Musik zu hören war. Weiterlesen
Ein „Prosit“ auf diese Spielidee
Ich bin immer wieder hocherfreut, was es doch für tolles „Neues & Nützliches“ im Sortiment der Modernen Hausfrau gibt:
Allerdings erinnert dieses Spiel sehr an eine Geschichte von Spider.
Six Feet Under
Gestern lief die allerletzte Folge von Six Feet Under, die ich für eines der besseren Erzeugnisse Fernsehschaffender halte. Das, was damals als Comedyreihe über eine Bestatterfamilie angekündigt wurde, hat sich als eine teilweise an Grenzen gehende Familienserie herausgestellt, die sich Zeit für die Entwicklung ihrer Figuren nimmt und immer auch ihre Ängste und Wünsche dokumentiert, so daß sie mit der Komplexität eines Romans durchaus mithalten kann. Weiterlesen
Kleinbär Knut
Kleinbär Knut wurde heute der Öffentlichkeit vorgeführt. Und ich war auch da. Das Frühlingswetter schien sonnig ins Schlafzimmer und der Zoo ist nicht so weit, ich hatte sowieso nichts zu tun, also habe ich mich zwischen die professionellen und privaten Kameras aus aller Welt gestellt und natürlich auch meine eigene kleine Knipse gezückt. Dieser Eisbär ist aber auch niedlich, ein lebendiges Kuscheltier! So einen hätte hier jeder gerne zu Hause, aber bitte einen, der immer so klein und flauschig bleibt. Trotzdem ist es schon erstaunlich, daß ausgerechnet dieses Tierbaby weltberühmt geworden ist. Nun bin ich kein großer Tierfreund (ich esse die ja nicht mal!), aber heute im Zoo habe ich mich schon gefragt, ob man eine derartige Haltung unter ethischen Gesichtspunkten gutheißen kann. Ich weiß, daß das keine wahnsinnigen Erkenntnis ist, aber ich war seit acht Jahren nicht mehr im Zoo und investiere ansonsten auch wenige Gedanken dorthin, doch beim Anblick der ausgewachsen Eisbären, die entweder schläfrig in der Sonne liegen oder mit an Hospitalismus erinnernden Bewegungen beschäftigt sind, während ihre Artgenossen in freier Wildbahn bis zu 50 Kilometer am Tag zurücklegen, drängt sich mir schon die Frage auf, wieviel Würde eigentlich ein Tier verdient hat. Weiterlesen