Berlin, der Dritte

tempelhofer_feldbildWiederholungstäter, der ich bin, habe ich erneut einen Roman geschrieben. Er erscheint heute in zwei Wochen, heißt  Tempelhofer Feld und ist ein Freiluftroman, der ausschließlich auf der titelgebenden Stelle spielt. Aus bestimmten Gründen, die man nur erfährt, wenn man alle drei Romane von mir gelesen hat, ist Tempelhofer Feld der Abschluß einer Berlintrilogie.
Werde ich danach weitere Romane über Berlin schreiben? Mal gucken. Fakt ist: Ich kenne mich in Berlin am besten aus, aber irgendwie haben Bücher, die in dieser Stadt spielen, einen nicht allzu guten Ruf. In Deutschland werden eben lieber Romane gelesen, die in der deutschen Provinz spielen oder in New York.
Aber ich war noch niemals in New York. Und meine Provinz ist und bleibt Berlin.
Näheres über Tempelhofer Feld inklusive einer Leseprobe gibt es auf der Webseite des Verlags.
Und immer schön beim Buchhändler des Vertrauens kaufen, sonst ist der irgendwann nicht mehr da, sondern ein Automatencasino.

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Ein Segen

Ich bin entzückt! Connie Haag hat mein neues Buch Dichter als Goethe für den ekz.bibliotheksservice gesichtet und gelobt. Das ist nicht Feuilleton, das ist viel besser. Weil hier nicht fürs Regal von Leuten, die was auf sich halten, eingekauft wird, sondern für die Büchereien dieses Landes. Daher erlaube ich mir, komplett zu zitieren:
Thilo Bock ist ein Segen über den Radius der Berliner Lesebühnen hinaus. Jetzt hat er das Motto seiner regelmäßig in der Hauptstadt vor entzücktem Publikum abgehaltenen „Randkulturveranstaltungen“ zum Buchtitel erhoben und 33 Geschichten plus eine lyrische Zugabe publiziert: Weiterlesen

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reich an Bizarrerien

»Protagonist Karsten Grube ist 20 und will weg aus der Trabantenstadt-Tristesse Berlin-Reinickendorfs. Der Ausbruchsversuch aus dem Alltag macht ihn zum Praktikanten eines Provinzreporters. Ausgebeutet und in die Mutter seiner Freundin verliebt, ist sein Alltag bald reich an Bizarrerien.«
Eine treffende, aber irgendwie ulkige Zusammenfassung des Plots meines Romans Senatsreserve, zu finden im Online-Katalog der öffentlichen Bibliotheken Berlins.

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Noch ’n Buch

buecherstapel Heute ist der Geburtstag meines zweiten Romans.  Er hört auf den Namen Senatsreserve und spielt 1989 in Westberlin. Eine kleine, den Titel erklärende Leseprobe findet sich hier. Den Rest gibt es in ausreichender Menge überall dort, wo es Bücher gibt.

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Rückfällig werden

fruchtfleisch_coverBekanntlich beschäftige ich mich in meiner Freizeit mit Lebensmitteln. Deshalb war ich hocherfreut, als mich Volker Surmann und Heiko Werning einluden, ihrer Anthologie Fruchtfleisch ist auch keine Lösung einen Text beizusteuern. Mein ernährungsphilosophischer Beitrag Rückfällig werden fungiert darin sogar als Prolog.

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Leseerfahrungen

Schreibt ein Autor für sein Publikum? Ja und nein. Ich jedenfalls muß mir „mein“ Publikum sowieso erstmal suchen beziehungsweise das Publikum muß mich finden (Hallo Publikum, willkommen beim Bockblog!). Daher schreibe ich in erster Linie so wie es mir gefällt, also wie ich glaube, daß die Sprache, mit der ein Text erzählt wird, authentisch wirkt und zum Erzähler paßt. Weiterlesen

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the place to be

Hätte ich gewußt, daß der zweite – internationalen – Schritt der Bibaberlinkampagne mit dem vollbärtigen total überraschenden Slogan „The Place to be“ daherkommt, hätte ich den ersten Absatz meines Romans doch nicht auseineinandergerissen und seine Aussagen weiter hinten im Text verteilt. Der dritte Satz lautete nämlich bis vor einem guten halben Jahr: Wir wissen es einfach besser, und daß Berlin the place to be ist, wissen wir auch Dank eines Probeabos aus der bürgerlichen Presse, was bürgerlich auch immer heutzutage bedeutet. Jetzt fällt der Spruch erst innerhalb eines Dialogs auf Seite 53: Wir schauen wieder in die Nacht hinaus. Verreist du eigentlich? fragt sie mich, und ich gucke sie an. Sie aber blickt weiter ins Weite. Nee, ich bleib hier, sage ich, schließlich ist Berlin doch the place to be! Diese überheblichen Hauptstädter immer! sagt die Kommilitonin Richtung Turmruinespitze, die schon lange stumpf ist und nicht spitz.
Das ist natürlich ironisch gemeint. Und außerdem, wer wird schon gerne mit Mittelmäßigkeit in Verbindung gesetzt?

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Mein erster Roman

Es ist da! Nagelneu und kommt mir dennoch vor wie ein alter Bekannter. Kein Wunder. Ende Juni 2005 habe ich die ersten Worte dafür aufgeschrieben, ab Ende Februar 2009 kann sie endlich jeder, der Augen zum Lesen hat, auch lesen. Und noch über einhunderttausend andere auf vierhunderteinundsiebzig Seiten. Bei den zwei Korrekturdurchgängen im letzten Dezember habe ich zwar zwischenzeitlich bereut, so ein dickes Buch geschrieben zu haben, aber jetzt bin ich schon ein bißchen stolz darauf.

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Vergriffen

vogelbuchIch war mir nicht mehr sicher, an welchen Tag Ende Juni es genau war, doch eben habe ich nachgeschaut und tatsächlich: Genau heute vor zehn Jahren glaubte ich, es würde losgehen, denn am Abend des 27. Juni 1997 wurden mir die ersten zehn Exemplare meines ersten Buches überreicht, bevor ich dann als mit anderen, unveröffentlichten Jungautoren im längst todsanierten Kulturhaus Mitte einen Text daraus las. In der taz stand hinterher was von einem „kabarettähnliche[n] Vortrag“, der Höhepunkt der Lesung gewesen sei. Weiterlesen

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